Armutszeugnis für das Umweltministerium in Rheinland-Pfalz!

Seit 1992 fällige Ausweisung der restlichen Schutzzonen im Biosphärenreservat Pfälzerwald wird ausgerechnet im Umweltministerium RLP verschleppt

Foto: Susanne Ecker
Foto: Susanne Ecker

Was erwartet der Staat von seinen Bürgern? Dass er treu und redlich seine Aufgaben erfülle, seine Steuern zahle und das auch alles innerhalb der ihm vorgegebenen Fristen. Scheinbar zählt das für die Ministerien nicht - wie die Rheinpfalz in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, verschleppt das Umweltministerium die seit mehr als 25 Jahren! fällige Ausweisung der von der UNESCO geforderten 3 % Kernzonenfläche, die Voraussetzung für die  Anerkennung des Pfälzerwaldes als Biosphärenreservat war. Bisher darf sich in lediglich 2,1 % der Fläche der Buchenwald ungestört zum Rückzugsgebiet für Pflanzen und Tiere entwickeln. Die UNESCO hatte 2014 die Geduld verloren und ein Ultimatum gesetzt. Von insgesamt 178.000 Hektar Waldfläche müssen noch 1489 Hektar als Schutzfläche ausgewiesen werden. Während der Bezirksverband Pfalz als Träger des Biosphärenreservates seine Arbeit bereits vor 17 Monaten abgeschlossen hat, kann das Ministerium noch immer keinen Termin nennen - es fehlt lediglich an einer Landesverordnung, die Voraussetzung für die Ausweisung der Schutzgebiete ist - wahrscheinlich ist der 'Sachbearbeiter erkrankt'.