Obwohl man weiß, dass Monokulturen, und zwar gerade vom Nadelholz dominierte, wenig Artenreichtum und ebensowenig Resistenz gegen Waldkalamitäten aufweisen, wurde in vielen Forstämtern anscheinend aufgrund des Klimawandels der neue „Brotbaum“ des Forstes, die Douglasie, gezielt durch Vornutzung (Pflegehiebe, Durchforstungen) gefördert. In Teilbereichen, die eine gute Struktur an Baumarten aufweisen, schneiden Vollerntemaschinen Laubbäume heraus, die für die auch von der Landesregierung Rheinland-Pfalz ausgerufene Biodiversitätsstrategie so wichtig wären.
Die Douglasie war der neue Brotbaum im Pfälzerwald, der aufgrund seiner starken Wüchsigkeit und seiner angeblichen Resistenz gegenüber Schädlingsbefall (Kalamitäten) dem Klimawandel an vielen Stellen des Pfälzerwaldes als Zukunftsbaum bevorzugt freigestellt wurde. Doch hier gibt es auch andere Erkenntnisse von Wissenschaftlern, die der in Mitteleuropa beheimateten Buche noch genügend Reaktionsmöglichkeiten auf die Klimaveränderung zusprechen, so dass es zur Zeit keinen Grund gibt, den natürlichen Buchenwald als "Auslaufmodell" zu bewerten. Zugleich sind die Schädlinge der Douglasie mittlerweile aus den Ursprungsgebieten auch in Mitteleuropa angekommen und befallen die einstmals so stark geglaubte Baumart. Von daher machen die teilweise monokulturähnlichen Douglasienbestände, die der angestrebten natürlichen Entwicklung der Pflegezonen entgegen stehen, erst recht keinen Sinn.